Wer sich mit den Theorien oder Positionen von Philosophinnen und Philosophen auseinandersetzen will, kommt nicht umhin, ihre Texte entweder als Ganzschriften oder in Auszügen zu lesen, sie zu analysieren, zu interpretieren und Stellung zu ihnen zu beziehen. So ist es kein Wunder, dass philosophische bzw. ethische Texte das zentrale Medium eines jeden Philosophie- bzw. Ethikunterrichts darstellen. Eine Auseinandersetzung mit Texten bedeutet jedoch nicht, dass der Unterricht immer nur einer hermeneutischen Wüste gleichen muss. Dieses Buch will anhand von Texten aus den unterschiedlichen Epochen der Philosophiegeschichte und den verschiedensten Disziplinen zeigen, dass der unterrichtliche Umgang mit Texten abwechslungsreich und kreativ gestaltet werden kann, um den Schülerinnen und Schülern die Gelegenheit zu geben, tief in die jeweilige philosophische Intention der Autorinnen und Autoren einzudringen. Zu Beginn des vorliegenden Bandes führen die Herausgeber zunächst in das Thema ein, bevor sich ein Theorie- und ein Praxisteil anschließen. Während der Theorieteil sich der grundsätzlichen Bedeutung von Texten im Philosophie- und Ethikunterricht widmet, wird im Praxisteil anhand konkreter Beispiele demonstriert, welche unterrichtlichen Verfahren des Umgangs mit Texten motivierend und ertragreich sein können. Der Band schließt mit einer weiterführenden Auswahlbibliographie ab.