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Tschêl : Trennen hat seine Zeit, versöhnen hat seine Zeit

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An einem verregneten Frühlingsnachmittag lädt Stefan eine durchnässte Wandrerin ein, mit ihm im Auto ins Dorf zurückzufahren. Als sie sich ein paar Tage später erneut begegnen, stellen sie Gemeinsamkeiten fest: Beide sind durch zerbrochene Beziehungen verletzt und suchen im Engadin einen Neuanfang.

Seraina will sich als Kunsttherapeutin selbständig machen. Stefan arbeitet seit einem Jahr als Parkwächter im Nationalpark, wo er sich leidenschaftlich für den Schutz von Pflanzen und Tieren und der einzigartigen Landschaft einsetzt.

In diesem Sommer in den Bergen erfahren sie schmerzlich ihre persönlichen Grenzen. Erinnerungen an Verletzungen, Missbrauch, Wut und Scham werden wach. Ein heftiges Gewitter überrascht die beiden auf einer Wanderung in den Bergen und versperrt ihnen den Heimweg. In dieser stürmischen Nacht findet Stefan den Ursprung seiner Wut und Einsamkeit und den Anfang des Wegs zur inneren Freiheit. Seraina jedoch kommt keinen Schritt weiter. Sie bleibt vorerst ein Spielball ihrer Umstände. Erst nach einer Erfahrung im Kloster erlebt sie, wie ihre Verzweiflung in Hoffnung verwandelt wird und sie neue Kraft gewinnen kann. Sie müssen feststellen, dass sie für ihre Zukunft mehr brauchen als nur einen neuen Wohnort.

Zwei Menschen suchen den Sinn ihres Lebens und finden ihn auf gegensätzliche Weise durch das Geheimnis der Liebe.