Juristische Texte sind schwer zu verstehen, insbesondere – aber nicht nur – für juristische Laien. Dieser Band beleuchtet diese These ausgehend von linguistischen Verständlichkeitsmodellen und kognitionswissenschaftlichen Modellen der menschlichen Textverarbeitung. Anhand von Aufzeichnungen von Blickbewegungen beim Lesen, einem sogenannten Lesekorpus, werden umfangreiche statistische Modelle berechnet. Diese geben Auskunft über Fragen psycholinguistischer Grundlagenforschung auf der Wort-, Satz- und Textebene. Ferner untersucht er, wie sich Auswirkungen von Reformulierungen auf den Verstehensprozess auswirken. Dabei stehen bekannte Komplexitätsmarker deutscher juristischer Texte im Fokus: Nominalisierungen, komplexe Nominalphrasen und syntaktisch komplexe Texte.
Präliminarien einer Korpusgrammatik
bookHistorical Corpora : Challenges and Perspectives
bookDas Partizip II von Experiencer-Objekt-Verben : Eine korpuslinguistische Untersuchung
Max Möller
bookVerstehen und Verständlichkeit juristisch-fachsprachlicher Texte
Sascha Wolfer
bookMehrfach annotierte Textkorpora : Strukturierte Speicherung und Abfrage
Roman Schneider
bookDatengeleitete Sprachbeschreibung mit syntaktischen Annotationen : Eine Korpusanalyse am Beispiel der germanistischen Wissenschaftssprachen
Melanie Andresen
bookNeue Entwicklungen in der Korpuslandschaft der Germanistik : Beiträge zur IDS-Methodenmesse 2022
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