Im Mittelpunkt dieses Bandes stehen Herrschaftsumbrüche, die unter dem Blickwinkel eines veränderten Herrschafts- und Politikverständnisses auf ihre sprachliche und symbolische Vermittlung untersucht werden. Dabei reicht der Bogen der epochenübergreifen Beiträge weit: Themen sind der Freiheitsbegriff als Kategorie politischer Legitimation in der späten römischen Republik und frühen Kaiserzeit, die Herrschaftslegitimation in den fiktiven Reden bei Appian und Cassius Dio, die politische Sprache während der Hugenottenkriege sowie auf den Landtagen in Schleswig und Holstein im 17. und 18. Jahrhundert, die Symbolnutzung und politischen Konzepte im helvetischen Einheitsstaat, die Legitimationsbedingungen für den neuen Herrscher in Salzburg und Würzburg sowie die regionale politische Kultur in Dithmarschen im frühen 19. Jahrhundert, Herrschaftsjubiläen und Herrschergeburtstage im deutschen Kaiserreich und die Frage nach dem Reich als »Organismus« oder »Mechanismus« in der Weimarer Republik. Die Beiträge werden in einer sprachwissenschaftlichen Analyse politischer Strategien kritisch reflektiert.
Grundrechte und Religion im Europa der Frühen Neuzeit (16.–18. Jh.)
bookMacht der Vergangenheit : Zur Erringung, Verstetigung und Ausgestaltung des Principats unter Vespasian, Titus und Domitian
Johanna Leithoff
bookJenseits des Illustrativen : Visuelle Medien und Strategien politischer Kommunikation
bookGrenzkatholizismen : Religion, Raum und Nation in Tirol 1830–1848
Florian Huber
bookWie kommuniziert man Legitimation? : Herrschen, Regieren und Repräsentieren in Umbruchsituationen
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