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7 Super Love Stories September 2023

E-book


Dieses Buch enthÀlt folgende Geschichten:

Sandy Palmer: Weihnachtsglanz in deinen Augen

Sandy Palmer: Weine nicht, wenn alle trÀumen

Sandy Palmer: Lichterglanz und Weihnachtsstress

Sandy Palmer: Liebe, die uns hoffen lÀsst

Sandy Palmer: Dich hat mir der Himmel geschickt

Ela Bertold: Das war unsere Zeit

W.A.Hary: Ich sage niemals mehr, ich liebe dich!

Als ihr der Föhn aus der Hand fiel, auf die wunderschönen italienischen Fliesen krachte und fortan nur noch ein heiseres KrÀchzen von sich gab, brach Nadja Martens unvermittelt in TrÀnen aus.

Sie fand ihre Reaktion selbst höchst albern, doch sie kam gegen die TrĂ€nenflut einfach nicht an. Außerdem - der nun unbrauchbare Haartrockner war ja auch gar nicht die Ursache fĂŒr ihr heulendes Elend. Grund war die Einsamkeit, die Nadja gerade heute wieder auf schmerzhafte Weise bewusst wurde.

Nadja hasste Sonntage. Vor allem, wenn sie so sonnig und warm waren wie dieser. Im Garten grĂŒnte und blĂŒhte es, Vogelgezwitscher drang bis hierher ins luxuriöse Bad, und wenn Nadja aus dem Fenster schaute, konnte sie drĂŒben auf den Rheinwiesen Familien spazieren gehen sehen - ein Bild, das ihre schlechte Stimmung noch trĂŒbseliger machte.

Gewiss, sie hĂ€tte etliche Möglichkeiten gehabt, sich zu zerstreuen. Zum Golfclub hinausfahren, ein paar Freunde besuchen oder mit Oliver irgendwo schick essen gehen. Aber nichts von alledem war wirklich verlockend. Im Gegenteil, einige dieser Möglichkeiten, davon war sie ĂŒberzeugt, wĂŒrden sie noch depressiver machen.

Im Golfclub traf man in erster Linie Leute, die beim Spiel am liebsten ĂŒber die gemeinsamen GeschĂ€fte sprachen, und ihre Freunde waren allesamt mehr oder weniger glĂŒcklich verheiratet. Zumindest aber fest liiert.

Oliver war eine Ausnahme. Oliver umwarb Nadja seit Jahren ebenso unverdrossen wie erfolglos. Sie mochte ihn, ohne Zweifel. Er war amĂŒsant, gebildet, besaß gute Manieren und hatte schon die ganze Welt bereist. Leider war er leichtsinnig, er flirtete mit jeder halbwegs schönen Frau, hielt nichts von Arbeit und schon gar nichts von ZwĂ€ngen - egal welcher Art. Kurz: Er war ein netter Kerl, aber als Lebenspartner fĂŒr die Fabrikbesitzerin Nadja Martens völlig ungeeignet.