n der Spracherwerbstheorie und der Fremd-/Zweitsprachendidaktik sind neben den kognitiven Faktoren auch die affektiv-emotionalen Faktoren als Dimensionen anerkannt worden, die die Prozesse des Lehrens und Lernens von Fremd- und Zweitsprachen bestimmen. Dabei geht die Fremdsprachenforschung in der Regel von einer dreifachen Bedeutung der Emotionen im Lernprozess aus: Sie fungieren sowohl als individuelle Voraussetzungen der Lerner*innen wie auch als Determinanten des Lernprozesses, sie können aber auch ein Ergebnis des Lernens darstellen. Welche fremdsprachenspezifischen Aspekte lassen sich hinsichtlich der affektiv-emotionalen Dimensionen des Lehrens- und Lernens von Sprachen herausarbeiten? Welche aktuellen Entwicklungen sollten gerade auch im Zusammenhang von Lerner- und Kompetenzorientierung sowie Individualisierung und Differenzierung von der Fremdsprachenforschung in besonderer Weise berücksichtigt werden? Welche Forschungszugänge erscheinen dabei besonders fruchtbar?
Der Band dokumentiert die überarbeiteten Stellungnahmen der Teilnehmer*innen der 40. Frühjahrkonferenz zur Erforschung des Fremdsprachenunterrichts dazu.