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Bankenaufsicht im Dialog 2016

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2016 ist fĂŒr die Bankenregulierung ein entscheidendes Jahr: Bis Ende dieses Jahres soll das Basel-III-Rahmenwerk endgĂŒltig abgeschlossen sein. Wenn dieses Rahmenwerk international einheitlich umgesetzt ist, wird es einen wichtigen Beitrag dazu leisten, das Finanzsystem als Ganzes stabiler und sicherer zu machen. Die aktuelle Überarbeitung der Verfahren zur Messung der Bankrisiken und Bestimmung der nötigen regulatorischen Mindestkapitalanforderungen ist sozusagen der Schlussstein des Basel-III-GebĂ€udes.

Auch bei der EuropĂ€ischen Bankenaufsicht ist noch vieles in Bewegung: Sie setzt sich fĂŒr eine Beaufsichtigung nach einheitlich hohen Standards ein. Das bildet auf europĂ€ischer Ebene den Rahmen fĂŒr einen stabilen Bankensektor, der seinen Aufgaben fĂŒr die Volkswirtschaft nachgehen kann.

Durch die AufsichtstĂ€tigkeit der EZB konnte bereits ein höherer Grad an Harmonisierung in der Regulierung und Aufsicht in Europa erzielt werden. Bei allen Bestrebungen, ein einheitliches "level playing field" zu schaffen, muss aber beachtet werden, dass Kreditinstitute sehr unterschiedlich sind – hinsichtlich ihrer GrĂ¶ĂŸe und ihres Risikoprofils. Dementsprechend verhĂ€ltnismĂ€ĂŸig sollten sie auch reguliert und beaufsichtigt werden. Diese "ProportionalitĂ€tsdebatte" hat an Fahrt aufgenommen.

Die Ergebnisse des diesjĂ€hrigen Symposiums sind in diesem zweiten Band der Schriftenreihe zum Bundesbank Symposium zusammengetragen. Wie auch schon im letzten Jahr gibt der Band einen Überblick ĂŒber aktuelle Themen von Bankern und Bankenaufsehern.