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Briefe 3

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Vorab zur Persönlichkeit Jean Pauls: Als Busenfreund und Blutsbruder von E.T.A. Hofmann gilt er neben demselben als Enfant Terrible der Romantik und als einziger Mensch seiner Zeit, der sogar Goethes Intellekt ins Wanken brachte, wobei Letzterer nach einem Kennenlernen Jean Pauls anmerkte, dass dieser auf ihn wie ein Mensch vom Mond wirke, aber schließlich die Auseinandersetzung mit dessen Texten nur wohlwollende und respektable Worte der Anerkennung zur Folge hatten. Die Literatur Jean Pauls und auch die vorliegenden Briefe sind in der Tat in einer Sprache gehalten, welche vor MetaphernfĂŒlle jeden englischen Garten in ihrer Pracht um galaktische LĂ€ngen schlĂ€gt. Ein Zick-Zack-Kurs an GedankengĂ€ngen, die natĂŒrlich einem roten Faden der Form folgen, allerdings in ihrer Menge und Verzwicktheit durchaus das Potential haben zu zart besaitete GemĂŒter in den Wahnsinn zu treiben, anderen hingegen Spaß machen und wunderbar unterhalten können. Erwarten Sie das Unerwartete, dann sind Sie mehr oder weniger bestens auf diesen exzessiven SprachkĂŒnstler der Superlative vorbereitet (oder auch nicht). Der Briefe Jean Pauls dritter Teil. Inhalt: Sechster Brief: Visiten-OuvertĂŒre der Kuhschnappler, das Feuerwerk am Tag, Tanz-Hemmschuhe, Eifersucht, Kartoffeln, jetzige Höflichkeit der Literatur, der geistige Markzieher, Kuhschappler Tischreden, Schauspieler, Schuldramen, Kirschernte, Wetter und Wetterprophezeiung, Biblisches Personal, Ende vom Klaglied.


Narrator: Friedrich Frieden
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