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Denen man vergibt

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Ein Roman wie ein schwarzer Panther, geschmeidig, schön, glÀnzend, der sich sanft anschleicht und brutal zupackt. Seine Szenen brennen sich ins optische GedÀchtnis.

In einer trĂ€umerischen Landschaft inmitten der WĂŒste Marokkos veranstalten Richard und Dally fĂŒr ihre Freunde eine dreitĂ€gige extravagante Party im Gatsby-Stil, mit Kokain, Champagner, Pool und Feuerwerk. Auf dem Weg dorthin ĂŒberfĂ€hrt das britische Paar David und Jo, angetrunken und heillos zerstritten, einen FossilienverkĂ€ufer am Straßenrand und möchte die Leiche am liebsten verschwinden lassen.

Aber da taucht die Familie des Opfers auf und verlangt Davids Anwesenheit bei der Beerdigung in einem abgelegenen Dorf, wĂ€hrend Jo sich weiter auf der ausgelassenen Party vergnĂŒgt. Die strebt ungebrochen ihrem Höhepunkt zu – unter den argwöhnischen Augen des Hausangestellten Hamid.

Lawrence Osborne seziert seine Figuren gnadenlos, ihre Persönlichkeit und ihre Beziehungen, erfindet eindrĂŒckliche, filmische Szenen und schwankt in seiner feinen Schreibweise zwischen ZĂ€rtlichkeit und Zynismus.