Die KĂślnerin Anna zieht in den 80er-Jahren zu ihrem Freund, dem Ziegenhirten IlĂas, in ein kretisches Bergdorf und trifft dort auf IlĂas' Vater, der schwer unter der deutschen Besatzung Kretas im Zweiten Weltkrieg leiden musste. Während sich Anna mit harter Arbeit bei der Olivenernte bemĂźht, endlich von ihrem Schwiegervater akzeptiert zu werden, quält ihre beste Freundin Thalia ein nicht erfĂźllter Kinderwunsch. Geradezu unerträglich wird die Situation fĂźr Thalia, als sie erfährt, dass Anna schwanger ist. Thalia flieht aus dem Dorf und setzt damit ihre Ehe aufs Spiel.
In "Der Duft von Oliven" beschreibt Sigrid Wohlgemuth, wie sich zwei Frauen ihren Schicksalen stellen, sich mit ihrer Identität, Herkunft, Heimat und der Gesellschaft auf Kreta auseinandersetzen.