Stefan Koenigs neuer Roman »Der Fremde« gleicht einer postmodernen Parabel, versetzt mit Elementen eines mystischen Thrillers â und dreht sich erwartungsgemÀà um politische Doppelmoral, um Schuld, um SĂŒhne und um Naturdesaster, von denen wir seit 40 Jahren wissen und die uns heute fluten. Ăberraschung? Ăberraschend nimmt Koenigs Geschichte eine Wende, als der jung erscheinende, gut aussehende Fremde sein wahres, uraltes Gesicht zeigt.
Ein Jahrhundertsturm wĂŒtet. Und jener Fremde, ein unheimlicher Mensch â wenn er denn ein Mensch ist â hĂ€lt eine Kleinstadt in Atem. Sein Name ist Niko Lamor, aber er hat kein Dokument, das ihn ausweisen könnte, kein Ausweis, keine Kranken- oder Kreditkarte, einfach nichts. DafĂŒr verfĂŒgt er ĂŒber das Talent eines dĂ€monischen Zauberers mit der Gabe, die BĂŒrger gegeneinander auszuspielen und Misstrauen und Zwietracht zu sĂ€en. Ist er der Urheber eines monströsen Zerstörungsprojektes, das sich als Logistikmonster darstellt? Die Gemeinschaft der BĂŒrger wird auf eine harte Probe gestellt. Als mysteriöse Selbstmorde geschehen und das winterliche Unwetter Opfer fordert, hat man Lamor in Verdacht. Der Fremde hat ein Ziel â aber welches? Verlangt er ein Menschenopfer? Er hat ein Auge auf die Kinder der Gemeinde âŠ