Mit dem Urknall hat alles einmal angefangen, aber was ist daraus geworden? Das fragt sich Gott, und das fragt sich auch Axel Hacke. Eine wunderbare Parabel auf das Leben.
Wenn einer von einem fremden alten Mann von der Parkbank geschubst wird, auf die eine Sekunde später ein schwerer Glasglobus mit MetallfuĂ kracht, fängt er an sich zu wundern. War das Absicht, dass der Alte ihn gerettet hat? (Andernfalls wäre er ja tot gewesen, erschlagen von der Welt.) Und wer ist der Mann mit dem grauen Mantel, der jetzt dauernd auftaucht und Nähe sucht, ganz allgemein zu den Menschen, zum Erzähler aber im Besonderen? Er zieht in Hauswänden Schubladen auf, die vorher nicht da waren und in denen sich Welten verstecken, von denen auch niemand eine Ahnung hatte. Er lässt die steinernen LĂśwen vor der Feldherrnhalle durch Reifen springen und dirigiert kleine Regenwolken bei heiterstem Himmel herbei â und das ist alles nur der Anfang einer so groĂartigen wie versponnenen Geschichte voll seltsamster Ereignisse. Dieser melancholische Alte, der gerne ein Glas Champagner trinkt: Ist das Gott, der die Einsamkeit des Universums satt hat? Ist es mĂśglich, dass einmal nicht die Menschen Trost bei Gott suchen, sondern er bei ihnen? Ausgerechnet in diesen Zeiten? Oder, mehr noch, sogar Verzeihung, VersĂśhnung angesichts der eigenen unvollkommenen SchĂśpfung? Gott: ein Spieler, ein KĂźnstler, ein reuiger Mann? In diesem Fall gibt es einiges zu besprechen. Und zu bestaunen, in den Tagen mit Gott.