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Die Viper

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Die sogenannte „Viper" ist ein heimtĂŒckischer und bei seinen Taten ungeheuer raffiniert vorgehender Giftmörder – oder vielleicht auch eine Giftmörderin? Meist gelingt es der Viper, ihre Taten durch geschickt arrangierte, scheinbar lĂŒckenlose Indizien anderen in die Schuhe zu schieben. Robert BergengrĂŒn, den die Viper auf diese Weise unschuldig fĂŒr zehn Jahre ins GefĂ€ngnis gebracht hat, hat Rache geschworen. Aber auch Privatdetektiv Egon Friede – bekannt auch aus Arno Alexanders Kriminalroman „Karo König" – ist hinter dem Verbrecher her. Als Kommerzienrat Sommerfield Friedes Detektei beauftragt, den Mord an seinem Sohn aufzuklĂ€ren, fĂŒr den dessen Bruder Peter durch Indizien und Zeugenaussagen schwer belastet im GefĂ€ngnis sitzt, ahnt Friede sogleich, dass wieder einmal die Giftmischerbande um die Viper dahintersteckt. Assistiert wird Friede bei seinen verzwickten und höchst gefĂ€hrlichen Ermittlungen von Georg Kranich, der zweifellos originellsten Figur dieses rasant-amĂŒsanten Kriminalromans: naiv, offenherzig, draufgĂ€ngerisch, leichtsinnig und bei alledem ein unverbesserlicher Prahlhans, ist Kranich alles andere als der typische nĂŒchtern-ĂŒberlegene Romandetektiv. „Er ist nicht dumm, er hat nur etwas verdrehte Anschauungen." Und: Er „kennt die althergebrachten Methoden ĂŒberhaupt nicht. Er packt die Sache frisch und forsch irgendwie ganz verkehrt an und trifft dabei zuweilen – nein: sehr hĂ€ufig – gerade das Richtige." Allein schon diese Gestalt macht „Die Viper – bezeichnenderweise auch unter dem Titel „Detektiv Kranich" erschienen – zu einem unvergesslichen, zugleich spannenden und sehr vergnĂŒglichen Lesegenuss!

Arno Alexander ist das Pseudonym des deutschen Schriftstellers Arnold Alexander Benjamin (1902–1937). Der in Moskau geborene Autor veröffentlichte von 1929 bis zu seinem Tod rund zwanzig Romane, die unter anderem bei Goldmann in Leipzig und MĂŒnchmeyer in Dresden erschienen sind. Alexander schrieb vorwiegend Kriminalromane, aber auch utopisch-fantastische Romane („Doktor X", 1929) und Frauenromane wie „Fremder Mann an der richtigen TĂŒr" (1936). Viele seiner Werke wurden nach dem Zweiten Weltkrieg neu aufgelegt.