Wenn die Freiheit kein sinnvolles Ziel hat, wird sie zu einer schier untragbaren Last, von der der Mensch sich zu befreien sucht, indem er zu heteronomen Entscheidungen seine Zuflucht nimmt. Zu dieser Ansicht gelangt Alfred Delp in seiner Konfrontation mit dem philosophisch von Martin Heidegger und politisch von der nationalsozialistischen Kollektivideologie geprägten Zeitgeist. Seine Auseinandersetzung mit "Sein und Zeit" zeigt, wie hellsichtig er auch die weltanschaulichen Folgen dieser Philosophie bedenkt. Dabei macht er die Beobachtung, dass ein Mensch, der sich auf seine Autonomie beruft und dabei keinen Gott kennt, in geradezu tragischer Weise nach und nach sein Selbst in der Masse verliert. Angesichts der humanen Katastrophe im 20. Jahrhundert beweist demgegenüber gerade jene Freiheit ihre Aktualität, die sich in der Begegnung mit dem Du Gottes vollzieht.
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