Mit seinem Werk "Symbol und Sakrament" hat Louis-Marie Chauvet den sakramententheologischen Diskurs neu inspiriert. Das sogenannte "postmetaphysische Zeitalter" zwingt dazu, theologische Fragen zu den Sakramenten neu zu diskutieren, da die klassischen Denkformen in eine Plausibilitätskrise geraten sind. Chauvet sucht Auswege aus dieser Krise, indem er die Sakramententheologie mit zeitgenössischen philosophischen Geistesströmungen (Fundamentalontologie, analytische Sprachphilosophie, Phänomenologie, Strukturalismus, Dekonstruktivismus, Psychoanalyse usw.) in einen intensiven Dialog bringt.
In kritischer Auseinandersetzung mit den Impulsen Chauvets prüfen die Autorinnen und Autoren des vorliegenden Bandes aus philosophischer und theologischer Perspektive die Tragweite dieses Ansatzes und diskutieren seine Chancen und Grenzen.