Im letzten Band der âInferno"-Trilogie beschäftigt sich Will Berthold eingehend und ebenso anschaulich wie in den beiden ersten Teilen mit den letzten Jahren des Zweiten Weltkriegs: Die Geschehnisse zwischen 1942 und 1945 stehen hier im Mittelpunkt, genauer gesagt der Kampf um Stalingrad bis zur bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht im Mai 1945. Auf Grundlage von Fakten sind es neben den gut dokumentierten Stationen auch die Einzelschicksale, die den Schrecken des Krieges verdeutlichen.
In seiner aus drei Bänden bestehenden âInferno"-Serie beschreibt Will Berthold sehr eindringlich aus eigener Erfahrung als ehemaliger Soldat die Gräuel des Zweiten Weltkriegs. Er hatte sich bei Kriegsende geschworen, einen Beitrag zu leisten, dass solch ein Krieg nie wieder geschehen wĂźrde und entschied sich dabei fĂźr die Schriftstellerei, mit der er viele Menschen erreichte.
Der gebĂźrtige Bamberger Will Berthold (1924-2000) wurde mit 18 Jahren als Soldat eingezogen. Nach seiner Kriegsgefangenschaft war er Volontär und Redakteur bei der âSĂźddeutschen Zeitung" und schrieb u.a. Ăźber die NĂźrnberger Prozesse. Seine Ăźber 50 Romane und SachbĂźcher, in denen er sich hauptsächlich mit dem Nationalsozialismus und Zweiten Weltkrieg sowie Kriminalität und Spionage beschäftigte, machten ihn zu einem der kommerziell erfolgreichsten deutschen Autoren der Nachkriegszeit.