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Kleider machen Leute - unglaublich gut gelesenen Klassiker!

audiobook


Kellers wohl berĂŒhmteste Novelle: "Kleider machen Leute" ĂŒber den armen Schneiderlehrling Wenzel Strapinski und eine folgenreiche Verwechslung. Strapinski wandert auf der Suche nach einer Anstellung verloren durch die Straßen. Der sehr auf sein Äußeres bedachte Schneider besitzt nicht mehr als eine einzige Garnitur edler Kleidung. Doch aufgrund seines edlen Aussehens wird er in der Stadt Goldach fĂŒr einen polnischen Grafen gehalten. Im Gasthof werden ihm die köstlichsten Speisen vorgesetzt und Strapinski kann der Versuchung nicht widerstehen, sein Erscheinungsbild ein wenig auszunutzen, um sich satt zu essen. Immer wieder will der angebliche Graf heimlich die Stadt verlassen, doch immer wieder wird er von der Flucht abgelenkt – besonders schließlich durch des Amtsrats schöne Tochter Nettchen, in die er sich verliebt, bis er sogar bei ihrem Vater um ihre Hand anhĂ€lt. Doch wird er seine unbeabsichtigte LĂŒge auch jetzt noch aufrechterhalten können? Eine zugleich tiefgrĂŒndige wie komische ErzĂ€hlung ĂŒber das altbekannte Problem des (falschen) Bewertens von Menschen aufgrund ihres Äußeren. Die hĂ€ufige SchullektĂŒre, die manchem SchĂŒler beim erzwungenen Lesen eher als ein langweiliges Muss erscheinen mag, ist noch nie so erfrischend, spannend und unterhaltsam dahergekommen wie in diesem von Reiner Unglaub wahrlich "unglaublich" gut gelesenen Hörbuch!

Gottfried Keller wurde am 19. 7. 1819 in ZĂŒrich geboren. Sein Vater war Drechsler. Nach dem frĂŒhen Tod des Vaters (1824) besuchte er bis 1834 verschiedene Schulen. Einen Studienaufenthalt in MĂŒnchen – mit dem Ziel, Maler zu werden – brach er ab und begann seine literarischen Studien. Seine erste Gedichtsammlung (1846) verhalf ihm zu einem Stipendium in ZĂŒrich. 1848–1850 studierte Keller in Heidelberg Geschichte, Philosophie und Literatur. 1850–1855 lebte er in Berlin und danach wieder in ZĂŒrich als freier Schriftsteller. Von 1861 bis 1876 war er Erster Staatsschreiber des Kantons ZĂŒrich, danach widmete er sich nur noch seinen literarischen Arbeiten. Keller starb am 16. 7. 1890 in ZĂŒrich.


Narrator: Reiner Unglaub
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