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Putinland: Der imperiale Wahn, die russische Opposition und die Verblendung des Westens. Erweiterte Ausgabe

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Was der Westen nicht wissen wollte: die brisante Analyse des "Außenministers der russischen Opposition".

Unter Putin hat sich Russland zu einer imperialistischen Diktatur verwandelt, die die Werte und das Lebensmodell des Westens bedroht. Wie das passiert ist und warum Europa es bis zuletzt ignoriert hat - das analysiert Leonid Wolkow, ein enger Vertrauter des inhaftierten Dissidenten Alexei Nawalny. Anhand persönlicher Erfahrungen im Kampf gegen Korruption und WillkĂŒrherrschaft legt er die brutale imperialistische Dynamik in Putins Reich offen und zeigt, was man in Deutschland und Europa nicht wahrhaben wollte. Wer Russland, Putin und den Angriffskrieg gegen die Ukraine verstehen will, kommt an seiner brisanten Analyse nicht vorbei.

Noch zu Beginn der ersten Amtszeit von Wladimir Putin war Russland ein Land bis dahin ungeahnter Möglichkeiten und Entwicklungschancen. Junge Menschen, unter ihnen auch Leonid Wolkow, begannen, sich politisch zu engagieren, forderten Teilhabe und waren bereit, die Zukunft mitzugestalten. Doch Putins Ziel war nie die offene Gesellschaft. SpĂ€testens, als er 2012 seine RĂŒckkehr ins PrĂ€sidentenamt verkĂŒndete, brach sich der Autoritarismus vom Kreml ausgehend Bahn. Nach der Annexion der Krim, der Zerschlagung der Opposition und dem Giftanschlag auf Alexei Nawalny eskalierte diese Entwicklung 2022 mit dem völkerrechtswidrigen Überfall auf die Ukraine.

Als Wahlkampfmanager, enger Mitarbeiter und Freund Nawalnys hat Wolkow die Entstehung der russischen Diktatur hautnah miterlebt und war selbst mehrfach inhaftiert. Aus dem Exil heraus analysiert er nun, was in Deutschland und Europa aufgrund wirtschaftlicher Interessen und geopolitischer NaivitĂ€t geflissentlich ignoriert wurde. Doch trotz aller Gefahr, die von Moskau fĂŒr die freie Welt ausgeht, so Wolkow: Putins Zeit lĂ€uft ab. Und Russlands Zukunft liegt in Europa.

Leonid Wolkow (Jg. 1980) leitete 2013 die Kampagne Alexei Nawalnys bei der Moskauer BĂŒrgermeisterwahl, 2018 als Stabschef dessen PrĂ€sidentschaftswahlkampf. Seit 2019 lebt er in Litauen, von wo aus er fĂŒr Alexei Nawalnys Antikorruptionsstiftung arbeitet. FĂŒr sein Engagement verlieh ihm die Theodor Heuss Stiftung 2023 den 58. Theodor Heuss Preis.

Inhalt u.a.:

Russlands "wilde Neunziger" - Die Errichtung der Machtvertikale - Widerstandsgeist und Protestbewegung - BĂŒrgermeisterwahl in Moskau - Nach der Annexion der Krim - Nawalnys PrĂ€sidentschaftswahlkampf - Die Schlagkraft vernetzter Opposition - Der Giftanschlag - Russland ĂŒberfĂ€llt die Ukraine - Medienmacht und Meinungsbildung - Angriffsziel Internet - Andersdenken verboten - Putins Oligarchen - Wir gehören zu Europa - Nach Putin: Szenarien und Hoffnungen.

Neue Kapitel:

Wie hat sich die russische Gesellschaft verÀndert?

Nawalny

Der Kult des Sieges

Protestbewegung

Nach Prigoschin


Narrator: Oliver Dupont
Duration: