Vier Jahre nach dem Nobelpreis: Patrick Modianos neues Meisterwerk seiner Erinnerungskunst
Der Vater trifft sich mit dubiosen Russen auf dem Schwarzmarkt, die Mutter spielt als Schauspielerin in Pigalle. Der Sohn, in Paris auf sich allein gestellt, verkehrt mit rätselhaften Frauen: Madeleine Peraud, eine Esoterikspezialistin, mit der er die Liebe zu bestimmten BĂźchern teilt, bietet ihm an, bei ihr einzuziehen. Madame Hubersen, die den heiĂen Sommertag schnapstrinkend im CafĂŠ verbringt, soll er abends nach Hause bringen. Mit einer dritten, namenlosen, die in einer fremden Wohnung nachts einen Mann erschossen hat, wird er fliehen und ihr helfen, die Spuren zu verwischen. FĂźnfzig Jahre später versucht der Erzähler, seine Jugenderinnerungen wie Teile eines Puzzles zusammenzufĂźgen. Und vermischt dabei, auf Modianos unnachahmliche Weise, Traum und Wirklichkeit, Fakt und Fiktion.