Im Leben von Katharina, Veras Tochter, hat sich seit einigen Jahren nicht mehr allzu viel getan. Nach dem Studium hat sie einen ungeliebten Beruf angetreten, lebt ein Leben im Alltagstrott ohne groĂe Höhen und Tiefen. Und ohne die Liebe. Das ist nun schon so, seit ihr Geliebter Robert nach der Aufforderung, ihn nach Kuba zu begleiten, einfach spurlos verschwunden ist. Oder ist er etwa tot? Ermordet? Womöglich gar von Vera selbst? Zu all diesen Gedanken wird Katharina durch ein Buch inspiriert, auf dass sie zufĂ€llig gestoĂen ist und in das sie nun immer tiefer versinkt: Plötzlich ist Katharina ĂŒberzeugt, die Tochter einer Romanfigur zu sein ... Ein raffinierter Roman ĂŒber die AbgrĂŒnde und Untiefen der Liebe, ĂŒber die Beziehung von Leben und Schreiben sowie darĂŒber, wie aus Geschichten immer neue Geschichten entstehen. Mit "Veras Tochter" verweist Elke Schmitter auf ihr eigenes DebĂŒt "Frau Sartoris", eines der erfolgreichsten BĂŒcher der deutschen Gegenwartsliteratur, und liefert zugleich dessen postmoderne Fortsetzung, ohne das man die Vorlage gelesen haben mĂŒsste. Das Buch entfaltet in jedem Fall seinen unwiderstehlichen Sog: "Das virtuose Spiel von VerrĂ€tselung und Auflösung entwickelt ein Tempo, dem man sich nicht mehr entziehen kann." (Frankfurter Allgemeine Zeitung)
"Ein Frauenklassiker. Zeitlos." - Frankfurter Rundschau
Elke Schmitter wurde 1961 in Krefeld geboren. Sie studierte in MĂŒnchen Philosophie und war von 1992 bis 1994 Chefredakteurin der taz. Seitdem schreibt sie als freie Autorin, unter anderem fĂŒr Die Zeit, die SĂŒddeutsche Zeitung und den Spiegel. 1981 veröffentlichte sie den Lyrikband "Windschatten im Konjunktiv", 1998 einen Essayband ĂŒber Heinrich Heine, "Und grĂŒĂ' mich nicht unter den Linden" und den Roman "Frau Sartoris" (2000), der bislang in 17 Sprachen ĂŒbersetzt wurde. Es folgten der Roman "Leichte Verfehlungen", und der Lyrikband "Kein Spaniel".