Der Naturalismus gilt heute als die moderne, wissenschaftliche Weltsicht und vielerorts als Denkstandard. Ihm zufolge lieĂe sich das Universum aus sich selbst heraus erklären â Gott wäre ĂźberflĂźssig. Dazu mĂźsste sich aber die Ordnung des Universums aus Unordnung sowie Bewusstsein und Geist aus geistlosen Prozessen ableiten lassen. In diesem Buch weist der Autor nach, dass diese Sichtweise letztlich irrational ist, da sie unterschwellig an eine gleichsam magische, fast unbegrenzte SchĂśpferkraft blinder, toter Materie appelliert. Zudem hat diese Weltsicht schwerwiegende Konsequenzen, weil hier eine objektive Moral, die Freiheit, WĂźrde und Wahrheitsfähigkeit des Menschen hinfällig werden. Wahrheit und Moral werden damit letztlich zum Gegenstand politischer Deutungshoheit.