»Was geschieht, wenn LĂŒcken des Erinnerns, Ăngste und Verleugnung die Gegenwart bestimmen?«
Der Journalist Benedikt bekommt nach dem Studium keinen FuĂ in die TĂŒr und wird schlieĂlich Kommunikationsberater eines populistischen Politikers. Diese neue Aufgabe fĂŒhrt ihn so stark in die NĂ€he eines reaktionĂ€ren Lagers, dass er sich von den Frauen in seinem Leben, seiner Partnerin Marianne, seiner Schwester Agnes und seiner Mutter Edith, fragen lassen muss, wo er eigentlich steht. Was treibt ausgerechnet ihn, Sohn liberaler und antiautoritĂ€rer Erziehung, dorthin, und was hat das mit der unbewĂ€ltigten Trauer und Verleugnung der Wirklichkeit zu tun, Familienmustern, die seit Jahrzehnten totgeschwiegen werden?
Die Antwort darauf fĂŒhrt nach Herzach, den Ort im Bayerischen, wo Benedikt die Sommerferien seiner Kindheit verbracht hat, und zu der Fischerei, die seit Generationen in Familienbesitz ist â und wo jetzt alles den Bach hinuntergeht. In welche FuĂstapfen wird er treten, wo doch alles wiederkehrt, nur in anderer Gestalt â von Ewigkeit zu Ewigkeit, wie seine GroĂmutter sagen wĂŒrde? Ein groĂer Roman gelesen von Thomas Loibl.