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Rokoko

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Das Wort Rokoko leitet sich wahrscheinlich von dem vermutlich in französischen Emigrantenkreisen aufgekommenen Wort ""rocaille"" (Muschel) ab. Diese Kunstrichtung entwickelte sich zu Beginn des 18. Jahrhunderts und breitete sich schnell in ganz Europa aus. Ihre verspielten und extravaganten Charakteristika standen im Einklang mit dem feinsinnigen LebensgefĂŒhl der Aristokratie zu jener Zeit. In vielerlei Hinsicht gilt das Barock als VorlĂ€ufer dieser oft auch als SpĂ€tbarock bezeichneten Kunstrichtung. WĂ€hrend die Werke Tiepolos, Bouchers und Reynolds die Höhepunkte der Rokoko-Kunst darstellen, wurde die Strömung gelegentlich wegen ihrer vermeintlichen OberflĂ€chlichkeit verurteilt.

In der zweiten HÀlfte des 18. Jahrhunderts verschwand das Rokoko allmÀhlich und machte dem Neoklassizismus Platz. Erst ungefÀhr ein Jahrhundert spÀter entdeckten Kunsthistoriker den Glanz dieses von Klaus H. Carl und Victoria Charles nÀher untersuchten goldenen Zeitalters wieder.