Im ersten Band der sich fortsetzenden Erzählung(en) begeben sich Madeleine, Charlotte und Brioche im Paris des Jahres 2013 auf die Spuren mehrerer mysteriĂśser Fälle von Verbrechen und Ăźberraschender Vorkommnisse. Sie werden mit einem plĂśtzlich auftauchenden weiĂen Pulver auf dem Eiffelturm und rätselhaften Fotografien konfrontiert. Im château verschwindet Monsieur Malakoff, während sich im Winter 1884/85 Ătienne-Jules Marey und seine Tochter Francesca auf die Suche nach einem weiĂen Pferd machen.
Die fortschreitenden Erzählungen sind ein Langzeitprojekt, bei dem es um die Lust am dialogischen Schreiben und Erzählen geht und das folgenden Absprachen folgt:
1. Die Texte entstehen zu folgender Ausgangslage: Irgendwann werden drei junge Frauen durch den Bois de Boulogne reiten. Doch noch ist unklar, wie dies geschehen soll und warum.
2. Es läuft nicht auf ein bestimmtes Ende hinaus.
3. Jedes Kapitel besteht aus zwei Teilen, die innerhalb eines festgesetzten Zeitraums parallel geschrieben werden. FĂźr den eigentlichen Schreibvorgang wird etwa eine Stunde eingesetzt.
4. Das Schreiben geschieht im Unwissen darßber, was im anderen Teil geschrieben wird. Jede*r erfährt erst nach Beendigung des eigenen Texts, was im anderen Kapitelteil passiert.
5. Inhaltlich wird an den Texten im Nachhinein nichts mehr verändert. Mit auftretenden Widersprßchen darf in Folgetexten produktiv umgegangen werden.
6. Alle einmal aufgetretenen Figuren, Dinge, Ereignisse etc. kĂśnnen von beiden Schreibenden weiterentwickelt und verwendet werden, ebenso wie alle bisher nicht aufgetretenen.
7. Die Texte werden streng chronologisch verĂśffentlicht. Von den beiden Teilen eines Kapitels steht immer der zuerst fertiggestellte oben auf der Seite.