Wenn sich ein Partizip II in Bedeutung und Gebrauch verselbstständigt, dann sprechen Linguisten von einer Lexikalisierung. Es entsteht ein Pseudo-Partizip, das nicht mehr als Verbform identifiziert werden kann. Wie systematisch lassen sich aber Partizipien erfassen, deren Verhalten teilweise auf Lexikali sierung schließen lässt, die aber zugleich eine transparente verbale Basis im Gegenwartsdeutschen aufzuweisen scheinen? Der vorliegende Band beschreibt Partizipien II von Experiencer-Objekt-Verben wie verwirrt, frustriert oder begeistert auf Grundlage ihrer besonderen Semantik und analysiert den Gebrauch von 21 ausgewählten Exemplaren mit korpuslinguistischen Mitteln sowohl qualitativ als auch quantitativ. Im Mittelpunkt stehen die Verwendungen in Kombination mit den Kopula- oder Passivhilfsverben sein und werden sowie mit dem Kausativverb machen, in denen die Partizipialformen in verbalem und/oder adjektivischem Gebrauch vorliegen. Daraus folgen einige bemerkenswerte Ergebnisse und bisher nicht wahrgenommene Korrelationen.
Präliminarien einer Korpusgrammatik
bookHistorical Corpora : Challenges and Perspectives
bookDas Partizip II von Experiencer-Objekt-Verben : Eine korpuslinguistische Untersuchung
Max Möller
bookVerstehen und Verständlichkeit juristisch-fachsprachlicher Texte
Sascha Wolfer
bookMehrfach annotierte Textkorpora : Strukturierte Speicherung und Abfrage
Roman Schneider
bookDatengeleitete Sprachbeschreibung mit syntaktischen Annotationen : Eine Korpusanalyse am Beispiel der germanistischen Wissenschaftssprachen
Melanie Andresen
bookNeue Entwicklungen in der Korpuslandschaft der Germanistik : Beiträge zur IDS-Methodenmesse 2022
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