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Das schöne Fräulein von Burk : Fürstenkrone 239 – Adelsroman

Livre numérique


In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkrone" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt.

Romane aus dem Hochadel, die die Herzen der Leserinnen höherschlagen lassen. Wer möchte nicht wissen, welche geheimen Wünsche die Adelswelt bewegen? Die Leserschaft ist fasziniert und genießt "diese" Wirklichkeit.

"Fürstenkrone" ist vom heutigen Romanmarkt nicht mehr wegzudenken.

Die junge Baroneß Burk biß die Zähne zusammen und verkrampfte die Finger um die Zügel ihres Pferdes. Das lange dunkle Haar flatterte wie eine Fahne im Wind. Ihr Gesicht glich einer Maske. Balu, ihre alte Kinderfrau, hatte die junge Baroneß vom Fenster aus beobachtet. Aufgeregt rannte sie aus dem Zimmer in die mächtige Schloßhalle hinunter. In diesem Augenblick betrat die schlanke Baroneß das Schloß, ihr Gesicht war bleich, und ihre Augen glühten. Wie geistesabwesend schaute sie durch Balu hindurch, so daß dieser ein Frösteln über den Rücken lief. »Kindchen!« Balu versuchte vergeblich, der Baroneß tröstend ihre Hand zu reichen. Marion schob sie mit einer energischen Handbewegung aus dem Weg und eilte auf die Tür von ihres Vaters Arbeitszimmer zu. »Balu, ich muß mit meinem Vater sprechen«, sagte Marion, und ihre Stimme klang fremd. Die Baroneß Burk war siebzehn Jahre alt und eine Schönheit. Im vergangenen Winter hatte ihr Vater, der Baron Felix von Burk, sie in der Gesellschaft eingeführt. Seitdem gab es ein Heer von Bewerbern um Marion, denn sie war nicht nur ein bildschönes, temperamentvolles Mädchen, sondern auch noch eine begehrenswerte Partie. Marion ging an der Guten vorbei. Sie klopfte noch nicht einmal an die hohe Tür, die mit schöngearbeiteten Messingbeschlägen versehen war. Das Arbeitszimmer des Barons tat sich groß und vertraut vor der Baroneß auf. Eine Ledergarnitur stand auf einem kostbaren Teppich vor dem mächtiger Kamin. Ein große Schreibtisch stand vor den beiden Fenstertüren, und an den Wänden waren Bücherregale, die vom Boden bis zur Decke hinaufreichten.