In Carolyn Wells' "Das Zimmer mit den Quasten" folgt der Leser einer Gruppe wohlhabender, leicht gelangweilter New Yorker, die auf der Suche nach Nervenkitzel und übernatürlichen Erlebnissen ein höchst ungewöhnliches Experiment wagen. Eine ganze Monat lang wollen sie sich in Black Aspens einquartieren, einem abgelegenen, düsteren Herrenhaus tief in den Green Mountains Vermonts, das seit Jahrzehnten für seine unheimliche Vergangenheit berüchtigt ist. Besonders ein Raum – das legendäre Zimmer mit den Quasten – soll einst Schauplatz eines bizarren Mordes gewesen sein.
Was zunächst mit spielerischen Neckereien über Séancen, Geistererscheinungen und Ouija-Bretter beginnt, verwandelt sich rasch in eine Atmosphäre wachsender Beklemmung. Die feine New Yorker Runde, die ihre Reise als mondänen Zeitvertreib geplant hatte, wird plötzlich mit echter Gefahr konfrontiert: Bei einem scheinbar harmlosen Nachmittagstee werden zwei Mitglieder der Gruppe auf mysteriöse Weise niedergestreckt.
Die übrigen Gäste, darunter die temperamentvolle und scharfsinnige Zizi, schwanken zwischen echter Furcht und dem Verdacht, dass womöglich menschliche Intrigen statt übernatürlicher Kräfte im Spiel sind. Inmitten wachsender Panik und wilder Spekulationen tritt der junge Okkult-Ermittler Pennington "Penny" Wise ins Zentrum der Handlung. Wise ist kein typischer Detektiv: Er verbindet analytische Schärfe mit einer außergewöhnlichen Offenheit für das Paranormale. Wo andere entweder abergläubisch erstarren oder rein rational abwiegeln, bewegt er sich souverän zwischen beiden Welten. Seine ruhige, fast beiläufige Art kontrastiert stark mit der Nervosität der übrigen Gäste und macht ihn zur natürlichen Autoritätsfigur, die das Chaos zu ordnen beginnt. Besonders eindrucksvoll ist seine Fähigkeit, selbst kleinste Details wahrzunehmen – ein kaum hörbares Geräusch, eine verräterische Geste, ein falsch gestellter Gegenstand. Zugleich besitzt er einen feinen Sinn für Menschen: Er durchschaut Eitelkeiten, Rivalitäten und verborgene Ängste. Seine Begleiterin Zizi, charmant, impulsiv und stets neugierig, ergänzt ihn perfekt. Zwischen beiden entsteht eine dynamische Partnerschaft, die sowohl Spannung als auch Leichtigkeit in die düstere Atmosphäre von Black Aspens bringt.
Je tiefer die beiden graben, desto mehr offenbart sich unter der eleganten Oberfläche der Gruppe ein Geflecht aus Rivalitäten, verborgenem Wissen und unausgesprochenen Spannungen. Doch jeder Hinweis führt zugleich zurück zu dem unheilvollen Zimmer, dessen Quasten im schwankenden Licht zu zittern scheinen – als wollten sie selbst ein Geheimnis preisgeben.
Wells baut damit ein fesselndes Mystery auf, das geschickt zwischen Spuk und Täuschung, Gefahr und Glamour balanciert, ohne zu früh zu enthüllen, was in Black Aspens wirklich lauert.
Diese Übersetzung wurde mithilfe künstlicher Intelligenz erstellt.











