Die neue historisch verbrämte, romantische Abenteuerserie um das spannende, ruhelose Leben des großen Piraten Klaus Störtebeker gründet auf einem geschichtlichen Fundament. Er war der berüchtigtste Pirat am Wendepunkt des 14. zum 15. Jahrhundert. Leben, Lieben und Abenteuer des sagenumwobenen Piraten werden hautnah geschildert. Gleich der erste Roman liefert eine Erklärung, wie es den attraktiven Jungbauern aus Wismar auf die Meere verschlagen konnte, wie er seinen Kumpan Goedeke Michel kennenlernte und erste atemberaubende romantische Augenblicke erlebte. Sein Leben ist eine wahre Fundgrube zur Legende gewordener abenteuerlicher Geschichten.
»Wir müssen noch viel mehr unternehmen, damit dieser Seekrieg endlich ein Ende hat. Es reicht nicht, die Piraten, dieses räuberische Geschmeiß, gnadenlos zu verfolgen. Wenn es unserer Flotte auch ab und an gelingt, einige von ihnen zu fangen und zu vernichten, so ist das Grundübel damit noch lange nicht aus der Welt geschafft. Und dieses ist die dänische Königin, deren Streben nach Macht unseren Handel mit anderen Ländern bedroht.« Die kraftvolle Stimme des Stettiner Ratsherrn Konrad von Thorn hallte laut durch den Rittersaal der Burg Kasselwitz, wo sich Vertreter der Hanse, der Kirche und des hiesigen Adels seit einer guten Stunde versammelt hatten.
»Das ist auch meine Meinung, denn Königin Margarete ist nach wie vor nicht zu Friedensverhandlungen bereit. Sie hält uns hin, und es scheint ihr nichts auszumachen, daß die schonischen Messen seit Jahren nicht mehr stattfinden, und sie weniger Zolleinnahmen hat«, antwortete Sven Sture sichtlich verärgert. »Und warum soll sie auch einlenken? Sie hat ja bereits den größten Teil des schwedischen Adels auf ihre Seite gezogen. Sie weiß allerdings auch, daß sie den Krieg nur gewinnen kann, wenn sie Stockholm einnimmt. Und darauf hofft sie noch immer, für sich und ihren Sohn.«
»Zum Teufel! Es muß doch eine Möglichkeit geben, dieses Weib in die Knie zu zwingen«, schrie Eginhard von Putbus und schlug mit der Faust auf den Tisch. »Wir sollten ihren Sohn gefangen nehmen. Dann wird sie uns aus der Hand fressen. Dessen bin ich mir gewiß.«
»Das ist schon mehrmals versucht worden, ohne den geringsten Erfolg«, wehrte Konrad von