Max von Pettenkofer (1818–1901) gehörte zur wissenschaftlichen Elite des 19. Jahrhunderts. Als Prototyp eines modernen Forschers hat er den Ruf Münchens und Bayerns als Wissenschaftsstandort mitbegründet. Sein kraftvolles Lebenswerk erstreckt sich von Chemie – dem Dreh- und Angelpunkt seiner wissenschaftlichen Denkstruktur – und Pharmazie über die Stoffwechselforschung bis zur Epidemiologie, in deren Rahmen er sich intensiv mit Entstehung und Ausbreitung der Cholera beschäftigte. Sein Fokus lag jedoch auf der Hygiene, die er zu einem bayerischen Exportschlager machte. Als Vordenker in der Gesundheitspflege schuf er Trends in Public Health. Man kann in Deutschland, Europa und der Welt nicht über Hygiene sprechen, ohne auf Max von Pettenkofer, den "Begründer der wissenschaftlichen Hygiene", zu stoßen.
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