Der Grundkonflikt der Moderne, so Armin Nassehi in seinem Essay in Kursbuch 203, liegt in der "Positionsbestimmung" des Einzelnen. Oder anders ausgedrückt: "Wie findet der einzelne Mensch seinen Platz in einer Welt, deren Dynamik ganz offensichtlich solche Plätze nicht mehr einfach voraussetzen kann?" In der Corona-Krise hat jede und jeder von uns bemerkt, wie sehr der Alltag und damit die Selbstdefinition, -wahrnehmung und -identifikation von Kontinuitätsmechanismen abhängen: Gleichberechtigung hängt davon ab, dass Kinderbetreuungseinrichtungen geöffnet sind, der cash flow hängt von gesicherten Produktions- und Zulieferungsmechanismen ab. Weite Teile der Erwerbsarbeit davon, dass der Einzelne mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren kann. Angesichts dieser komplizierten und komplexen (Über-)Lebens-Modi stellt sich also die Frage: Passen wir denn überhaupt in diese Welt?
Natura docet : Fünf Naturszenen
Armin Nassehi
bookWas wäre, wenn was wäre? : Über Nebenpfade, Nebenfolgen, Nebenstellen
Armin Nassehi
bookPasst Euch nicht an! Oder doch? : Eine Hinführung in fünf Bildern
Armin Nassehi
bookDie träge Masse : Über die Unterschätzung konservativer Bezugsprobleme
Armin Nassehi
bookDie Notwendigkeit des Zufalls : Eine Collage in nicht zufällig sieben Bildern
Armin Nassehi
bookDehnungsfugen und Reservelücken : Szenen einer knapp kalkulierten Welt
Armin Nassehi
bookWo liegt der Westen? : Eine Standortbestimmung in unübersichtlicher Zeit
Armin Nassehi
bookDas blinde Korn : Die dunkle Seite des Vertrauens und was das mit der NATO zu tun hat
Armin Nassehi
bookSichtbar unsichtbar : Warum der Ausnahmezustand normal ist
Armin Nassehi
bookLob des Unterschieds : Eine notwendige Vermessung koalitionären Denkens
Armin Nassehi
bookLob des Falschen : Eine Apologie der Abweichung
Armin Nassehi
bookIm Land des Eigensinns : Möglichkeiten und Grenzen gesellschaftlicher Immunsysteme
Armin Nassehi
book