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Parker packt den Massenmörder : Butler Parker 166 – Kriminalroman

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Butler Parker ist ein Detektiv mit Witz, Charme und Stil. Er wird von Verbrechern gerne unterschätzt und das hat meist unangenehme Folgen. Der Regenschirm ist sein Markenzeichen, mit dem auch seine Gegner öfters mal Bekanntschaft machen. Diese Krimis haben eine besondere Art ihre Leser zu unterhalten.

Butler Parker ist seinen Gegnern, den übelsten Ganoven, auch geistig meilenweit überlegen. In seiner auffallend unscheinbaren Tarnung löst er jeden Fall. Bravourös, brillant, effektiv – spannendere und zugleich humorvollere Krimis gibt es nicht!

Dolly Dillinger war fasziniert. Immer wieder mußte sie zu jenem Mann hinübersehen, der auf dem gegenüberliegenden Fensterplatz saß. Steif, als habe er einen Ladestock verschluckt, sah der Mann hinaus auf die vorbeifliegende Landschaft. In seinem glatten und doch irgendwie markanten Pokergesicht zuckte kein Muskel. Die kühlen, eisgrauen Augen verirrten sich nicht ein einziges Mal in ihre Richtung. Er schien ihre Anwesenheit überhaupt nicht zur Kenntnis genommen zu haben. Dolly Dillinger wurde nicht recht klug aus diesem Mann. Er trug unverkennbar die Kleidung eines hochherrschaftlichen Butlers. Männer in dieser Kleidung hatte sie bereits öfter gesehen. In einschlägigen Gesellschaftsfilmen nämlich. Da war die schwarze Melone, der steife, schneeweiße Eckkragen, die schwarze Krawatte, die farblich von einer großen Zierperle aufgelockert wurde. Da waren der untadelig sitzende schwarze Zweireiher und vor allen Dingen ein Regenschirm, der aus einem Museum zu stammen schien. Dieser Schirm war altväterlich gebunden und verfügte über einen Bambusgriff, über dem die gekreuzten Hände des Mannes lagen. Sie staken selbstverständlich in schwarzen Handschuhen, wie es sich für einen hochherrschaftlichen Butler eben gehörte. Er streifte sie sich gerade gelangweilt ab. Aber hatte sie es wirklich nur mit einem Butler zu tun? Gewiß, er war so gekleidet, dennoch aber strahlte dieser Mann eine kühle Überlegenheit aus, die beeindruckte. Dolly Dillinger spürte instinktiv, daß dieser Mann mehr war als nur ein Butler. Nur zu gern hätte sie ein Gespräch begonnen, neugierige Fragen gestellt, vielleicht sogar ein wenig geflirtet. Doch eine unerklärbare Scheu hinderte sie daran.