Ein Beitrag zum Verständnis einer Region, die in der jüngeren Geschichte durch besonders viele Grenzverschiebungen geprägt wurde.
Trotz der grenzüberschreitenden Vernetzung von Menschen und Orten prägen nach wie vor ehemalige, z.B. habsburgische, preußische oder osmanische territoriale Gliederungen und Grenzen die Gesellschaften Ostmittel- und Südosteuropas bis heute. Wie lassen sich diese Phänomene, die die Autoren mit dem Konzept der Phantomgrenzen und -räume beschreiben, erklären? Werden sie durch tradierte Strukturen bestimmt, oder durch politische, wissenschaftliche und gesellschaftliche Diskurse imaginiert und (re)produziert?
Ausgehend von empirischen Fallstudien, hinterfragen die Autoren die Raumbezüge von (historischen) Akteuren und analysieren aus deren Perspektive die Wechselwirkungen zwischen Raumwahrnehmung, -erfahrung und -produktion.