Der Band analysiert die Entstehung eines neuen literarischen Journalismus, der sich – ausgehend von den Vereinigten Staaten – im Europa der Jahrhundertwende etablieren konnte. Am Beispiel der Reportage werden dabei die Wechselwirkungen zwischen wissenschaftlichen, künstlerischen und politischen Weltwahrnehmungen untersucht. In dieser Phase der Globalisierung schwang sich der Reporter zum privilegierten Beobachter der »Verwandlung der Welt« auf. Dessen Streifzüge zwischen Flânerie und undercover-Exploration stellen das hervorstechende Merkmal einer Epoche dar, in der die Massenmedien beginnen, Anlass und Gegenstand ihrer Berichterstattung in eigener Regie zu kreieren.
Bankiers im Kaiserreich : Sozialprofil und Habitus der deutschen Hochfinanz
Morten Reitmayer
bookPietismus im Sozialismus : Die Herrnhuter Brüdergemeine in der DDR/EBook
Hedwig Richter
bookDie Globalisierung geistiger Eigentumsrechte : Neue Strukturen internationaler Zusammenarbeit 1886–1952
Isabella Löhr
bookSozialstaat und Gesellschaft : Das deutsche Kaiserreich in Europa
Sandrine Kott
bookReporter-Streifzüge : Metropolitane Nachrichtenkultur und die Wahrnehmung der Welt 1870–1918
Michael Homberg
bookElitenbildung und Dekolonisierung : Die Évolués in Belgisch-Kongo 1944–1960
Daniel Tödt
bookDie Erfindung des Hungerstreiks : Eine transnationale Geschichte, 1880–1950
Maximilian Buschmann
bookEine andere Bürgergesellschaft : Klassischer Republikanismus und Kommunalismus im Kanton Zürich im späten 18. und 19. Jahrhundert
Barbara Weinmann
bookHerrschaft, Wirtschaft, Anoraks : Konsumpolitik in der DDR der Sechzigerjahre
Philipp Heldmann
bookDiskussionslust : Eine Kulturgeschichte des »besseren Arguments« in Westdeutschland
Nina Verheyen
bookGeschlechtergeschichten der Neuzeit : Ideen, Politik, Praxis
Gisela Bock
book»Asoziale« und »Berufsverbrecher« in den Konzentrationslagern 1933 bis 1938
Julia Hörath
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