Im 13. und 14. Jahrhundert verließen viele Bischöfe und Erzbischöfe ihre Kathedralstädte und schufen sich an anderen Orten ihres Territoriums neue Residenzen, Burgen und Schlösser, die zu Mittelpunkten ihrer weltlichen Herrschaftsausübung aufstiegen. Die vierzehn Beiträge des Bandes untersuchen die spätmittelalterliche (erz-)bischöfliche Residenzbildung anhand von Beispielen aus dem mittel- und nordostdeutschen Raum (Magdeburg, Merseburg, Naumburg, Meißen, Brandenburg, Havelberg, Lebus, Preußen) sowohl unter politik- und verfassungsgeschichtlichen als auch unter bau- und kunsthistorischen Gesichtspunkten und gehen den spezifischen Gründen für die (erz-)bischöfliche Trennung von Kathedrale und Domkapitel nach, die offensichtlich – im Gegensatz zu auswahlweise behandelten west- und südwestdeutschen Beispielen (v.a. Mainz) – nicht in der Konfrontation mit den Autonomiebestrebungen aufstrebender städtischer Bürgerschafen zu finden sind.
Bischof, Domkapitel und Klöster im Bistum Havelberg 1522-1598
Annette Kugler-Simmerl
bookSpätmittelalterliche Residenzbildung in geistlichen Territorien Mittel- und Nordostdeutschlands
bookRuppiner Bauernleben 1648–1806
Takashi Iida
bookNachkriegsjahre in der Provinz
Matthias Helle
bookDie Mark Brandenburg des 14. Jahrhunderts
Jan Winkelmann
bookFriedrich der Große und die Mark Brandenburg
bookRegionalität und Transfergeschichte
bookGenerationsübergreifende Verträge reichsfürstlicher Dynastien vom 14. bis zum 16. Jahrhundert
Erhard Hirsch
bookDie Nieder- und Oberlausitz – Konturen einer Integrationslandschaft, Bd. I: Mittelalter
bookDie Nieder- und Oberlausitz – Konturen einer Integrationslandschaft, Bd. II: Frühe Neuzeit
bookDie Nieder- und Oberlausitz – Konturen einer Integrationslandschaft, Bd. III: 19. Jahrhundert
bookWie es gehalten werden soll
Ellen Franke
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