Das Ehepaar Dr. Daniel Norden und Fee sehen den Beruf nicht als Job, sondern als wirkliche Berufung an. Aber ihr wahres Glück finden sie in der Familie. Fünf Kinder erblicken das Licht der Welt.
Die Familie bleibt für Daniel Norden der wichtige Hintergrund, aus dem er Kraft schöpft für seinen verantwortungsvollen Beruf und der ihm immer Halt gibt. So ist es ihm möglich, Nöte, Sorgen und Ängste der Patienten zu erkennen und darauf einfühlsam einzugehen.
Familie Dr. Norden ist der Schlüssel dieser erfolgreichsten Arztserie Deutschlands und Europas.
Miriam lag wach im Bett und lauschte in die Nacht, die brennenden Augen weit geöffnet. Sie war todmüde, und der Wecker würde in wenigen Stunden erbarmungslos klingeln. Doch der rasselnde Atem ihrer Tochter Steffi, der durch die dünnen Wände der kleinen Wohnung ins Schlafzimmer drang, ließ sie keinen Schlaf finden. Als das schwere Schnaufen in einen quälenden Husten überging, hielt sie nichts mehr im Bett. Seufzend schlug Miriam die Bettdecke zurück und stand fröstelnd auf. Nachts konnte sie nicht auf Eric, ihren Freund und Vater von Steffi, zählen. Der lag seelenruhig auf seiner Seite der Matratze und schlief tief und fest. Barfuß tappte Miriam über den kühlen Parkettboden. In der Dunkelheit stieß sie sich den Fuß an einer herumstehenden Schachtel und unterdrückte einen Schmerzensschrei. »Irgendwann krieg' ich zu viel hier«, schimpfte sie leise, während sie sich den schmerzenden Zeh rieb. »Warum kann dieser Mann nicht wenigstens ein bisschen aufräumen, wenn er schon so oft zu Hause ist?« Ohne weitere Zwischenfälle humpelte sie hinüber ins peinlich aufgeräumte Kinderzimmer ihrer achtjährigen Tochter Steffi. Das Mondlicht fiel durch den dünnen Vorhang ins Zimmer, und trotz des schlimmen Hustens musste Miriam lächeln. Steffi hatte ihren Sinn für Ordnung geerbt. Alle Spielsachen waren fein säuberlich in den Regalen und Schränken aufgereiht und sortiert. Nur Eric fiel in der kleinen Familie deutlich aus dem Rahmen. Wieder erschütterte ein Hustenanfall die nächtliche Stille und riss Miriam aus ihren Betrachtungen. Leise schlich sie sich ans Bett und setzte sich auf die Kante. »Steffilein, hörst du mich?«