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Wie Fremde in der Nacht : Familie Dr. Norden - Neue Edition 7 – Arztroman

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Dr. Daniel Norden ist verzaubert von der jungen Ärztin Dr. Fee Cornelius. Fee und Daniel heiraten. Er hat eine Praxis in München eingerichtet, Fee hilft ihm. Beide sehen den Beruf nicht als Job, sondern als wirkliche Berufung an. Aber ihr wahres Glück finden sie in der Familie. Fünf Kinder erblicken das Licht der Welt; zunächst Daniel jun., bald darauf sein Bruder Felix. Nach den beiden Jungen, die Fee ganz schön in Atem halten, wird Anne Katrin geboren, die ganz besonders an dem geliebten Papi hängt und von allen nur Anneka genannt wird.

Weiterhin bleibt die Familie für Daniel Norden der wichtige Hintergrund, aus dem er Kraft schöpft für seinen verantwortungsvollen Beruf und der ihm immer Halt gibt. So ist es ihm möglich, Nöte, Sorgen und Ängste der Patienten zu erkennen und darauf einfühlsam einzugehen.

Familie Dr. Norden ist der Schlüssel dieser erfolgreichsten Arztserie Deutschlands und Europas.

»Ach, da bist du ja, mein Junge. Nur herein mit dir, ich habe schon gewartet.« Voller Ungeduld stand Ilona Grafenberg an der Tür ihrer Erdgeschoßwohnung und zauste ihrem Enkelsohn Heiner, der sie um einen guten Kopf überragte, mit leisem Vorwurf die Haare. »Ich dachte schon, du kommst nicht mehr.« »Aber Omi, wie oft soll ich dir noch sagen, daß meine Patienten nicht immer Rücksicht auf meine Sprechzeiten nehmen.« »Die Vierbeiner vielleicht nicht, aber die dazugehörigen Frauchen und Herrchen könnten doch Rücksicht nehmen«, erklärte Ilona kopfschüttelnd und ging voraus ins Wohnzimmer, wo in einer Ecke ein Tisch wie immer fürstlich gedeckt war. »Jetzt setz' dich, das Essen ist mir beinahe verkocht.« Während er sich folgsam auf den Stuhl fallen ließ, ließ Heiner den Blick tadelnd über die Tafel gleiten. »Wie oft muß ich dir noch sagen, daß du für mich nicht das alte Porzellan und das Silber herauskramen sollst? Ich finde das reichlich übertrieben.« »Und für wen sollte ich das Geschirr aufbewahren?« tönte Ilonas mitunter schrille Stimme aus der Küche, wo sie in Töpfen und Pfannen rührte. »Außer dir besucht mich doch Jahr und Tag kein Mensch.« »Dann mußt du das eben ändern. Hier um die Ecke ist das Haus der Senioren. Ich glaube, das Programm habe ich dir schon so oft mitgebracht...« »Papperlapapp«, unterbrach Ilona ihren Enkel unwirsch und stellte entschieden einen Topf auf den Tisch. »Was soll ich denn unter den ganzen Alten?