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AENEIS: Flucht des Aeneas aus dem brennenden Troja

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Die Aeneis ist das von Vergil auf der Grundlage frĂŒherer Überlieferungen gestaltete Epos von der Flucht des Aeneas aus dem brennenden Troja und seinen Irrfahrten, die ihn schließlich nach Latium fĂŒhren, wo er zum Stammvater der Römer wird. Die Aeneis erzĂ€hlt also einen der GrĂŒndungsmythen des Römischen Reiches. Die Aeneis ist ein Epos auf die GrĂ¶ĂŸe Roms und feiert die niemals endende Herrschaft der Römer. Zugleich wirbt die Aeneis um MitgefĂŒhl fĂŒr die Opfer der römischen Hegemonie, die im Macht- und Intrigenspiel der Götter, im sinnlosen Aufbegehren Junos gegen das Schicksal ihr Leben lassen. Auf den modernen Leser mögen Aeneas' bedingungslose Hingabe an sein Ziel und seine starke Bindung an AutoritĂ€ten wie seinen Vater Anchises und an die Weisungen der Götter ungewohnt wirken; aber in der Gestalt des Aeneas hat Vergil auch das Ideal des römischen Princeps dargestellt und einen Helden geschaffen, der sich nicht durch kriegerisches DraufgĂ€ngertum auszeichnet, sondern durch sein Pflichtbewusstsein, das ihn alle eigenen Belange hintanstellen lĂ€sst. Vergil, spĂ€tantik und mittellateinisch Virgilius (70 v. Chr. - 19 v. Chr.) war ein lateinischer Dichter und Epiker, der wĂ€hrend der Zeit der Römischen BĂŒrgerkriege und des Prinzipats des Octavian lebte. Er gilt als wichtigster Autor der klassischen römischen Antike und ist ein Klassiker der lateinischen SchullektĂŒre. Seine Werke, die Bucolica (Eklogen), die Georgica und die Aeneis und deren Gedanken revolutionierten die lateinische Dichtung.