Norbert Blüm, der Werkzeugmacher, Philosoph und Minister im Kabinett der Kohl Regierung beschreibt in dieser Sammlung das "politische Sommerloch, welches [ihn] 16 Jahre lang gequält hat". Egal ob die Fußball-WM 1954, seine Erfahrungen mit Harry Potter, einem Aufstieg zum Kilimandscharo, seinem Lieblingsitaliener oder politische Leitlinien: Norbert Blüm berichtet von den Absurditäten des politischen Alltags, davon, wie er Bonn immer noch eine Träne nachweint, aber auch was der Abschied von der Macht bedeutet. Eine Sammlung voller unkonventioneller Texte eines Politikers, der immer schon mehr als nur Akten im Kopf hatte und sich dann seinen anderen Interessen, dem Engagement für Menschenrechte, dem Schreiben und der Liebe zur Literatur widmete.
Norbert Blüm wurde 1935 in Rüsselsheim geboren und war unter der Regierung Kohl von 1982 bis 1998 Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung. Dem Bundestag wohnte der CDU-Politiker von 1972 bis 2002 bei. Er war gelernter Werkzeugmacher und studierte später Philosophie, Germanistik, Geschichte und Theologie. Nicht zuletzt durch seine Mitgliedschaft bei amnesty international bewies Blüm sein Interesse die Grenzen der Tagespolitik zu überschreiten und seinem Motto "Tue recht und scheue niemanden" Taten folgen zu lassen. Dies war auch in seinen Veröffentlichungen bemerkbar, in denen er hauptsächlich über das alltägliche Leben und die Politik schrieb. Aber Blüm schrieb auch Kinderbücher, wie "Die Glücksmargerite".