Begegnungen mit dem Römerbrief des Apostels Paulus gehören seit jeher zu den Marksteinen der Kirchengeschichte und des persönlichen Lebens. Die Bonner Vorlesungen Erik Petersons aus den Jahren 1925-1928 prägten bereits das theologische Denken des 20. Jahrhunderts. Doch erst Jahrzehnte nach dem Tod seines Ver fassers wurde "dieser fast legendäre und ebenso originelle wie provokative Kommentar endlich allgemein zugänglich" (Karl Kardinal Lehmann). Die Herausgeber haben die Manuskripte aus dem reichen Nachlass veröffentlicht und zu einem durchlaufenden Kommentar zusammengefasst.
Erik Peterson greift in seinen engagierten Auslegungen Einsichten der zeitgenössischen Forschung und Theologie auf, ohne sich ihnen unkritisch auszuliefern. Auch heute noch halten seine Vorlesungen viele Anregungen bereit: sowohl für die theologische Fachwelt von Exegese, Dogmatik, Liturgie- und Rechtswissenschaft wie auch für geistig und spirituell interessierte Leser, die auf der Suche nach dem Zentrum des Glaubens auf differenzierte und sachlich fundierte Orientierungen nicht verzichten wollen.