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Der Clown ohne Ort

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"Der Clown ohne Ort" ist ein dunkles, abgrĂŒndiges und zugleich burlesk komisches DebĂŒt, das mit brillanter experimenteller Sprachkunst vom selbstzerstörerischen Widerstand einer jungen Generation in einer Zeit jenseits aller Utopien berichtet.

Nain hat den perfekten Lebenslauf: Politikstudium, Auslandssemester in Barcelona, Assistenz bei einem Mitglied des Bundestages, schließlich das Angebot, im Europaparlament zu arbeiten. Zum Stolz seiner Familie avanciert, mehren sich die Anzeichen eines Nervenzusammenbruchs. Plötzlich sieht er sich außerstande, ohne die grĂŒne StrickmĂŒtze seiner Großmutter das Haus zu verlassen. Fragil tastet er sich durch seine neue Lebenswirklichkeit, betĂ€ubt den kaltblĂŒtigen, seelenvollen Einbruch der RealitĂ€t mehr und mehr mit Drogen und Alkohol. Doch die Fallhöhe wird immer grĂ¶ĂŸer, er stĂŒrzt sich ins Nachtleben, schwankt zwischen ekstatischen Phantasien, surrealen Wahrnehmungen und Gedanken voller Weltliebe und Verzweiflung ĂŒber die Lage seiner Generation. Zusammen mit Freunden grĂŒndet er eine internationale, internetbasierte und vermeintlich basisdemokratische Organisation, die er jedoch bald wieder sich selbst ĂŒberlĂ€sst. Sein Leben ist an einem Tiefpunkt angelangt, als eines Morgens ein ĂŒberdimensionales Schaf vor seinem Bett steht und mit ihm die Lösung seiner MĂŒtzenproblematik.

Thomas Martinis DebĂŒtroman ist ein dunkles, abgrĂŒndiges und zugleich burlesk komisches PortrĂ€t einer Krisengeneration. In tragikomischer Verzweiflung ringt der junge Protagonist um Verwirklichung seiner romantischen Ganzheitsvorstellungen, doch ob durch Liebe, Politik, prĂ€apokalyptische Landlust oder Drogenphantasmagorien, der Ausbruch aus der profanen Wirklichkeit kann ihm nicht gelingen. In der Form eines Triptychons, in drei großen ErzĂ€hlungen, und mit brillanter experimenteller Sprachkunst berichtet der Roman vom selbstzerstörerischen Widerstand einer jungen Generation in einer Zeit jenseits aller Utopien.