Mit diesem groĂ angelegten historischen Roman gestalten die Autoren das Lebensschicksal eines evangelischen Geistlichen aus der Zeit nach Luthers Tode. In einer von politischen Wirren wie von konfessionellen Streitigkeiten zerrissenen Zeit erfährt der aus Geithen gebĂźrtige Handwerkersohn Johannes Crusius am eigenen Leibe die Auswirkungen der Kämpfe und halben FriedensschlĂźsse (Konkordienformel), die sich aus dem Grundsatz ?cuius regio eius religio" ergeben. Aus dem Amt gejagt, in SĂźddeutschland und Ăsterreich umhergetrieben, findet er doch den Frieden, der ?hĂśher als alle Vernunft" ist, ehe er einsam auf verschneiter LandstraĂe sein Leben beschlieĂt.
Ăber die Darstellung eines der zahllosen unglĂźcklichen Schicksale jener Tage hinaus weitet sich der auch in kĂźnstlerischer Hinsicht bedeutende Roman zu, einem erregenden, die Verhältnisse der Zeit in Dorf und Stadt, an den Universitäten und FĂźrstensitzen, am Kaiserhof und in Rom spiegelnden groĂartigen Zeitbild.