Svetlana war vor sechs Monaten aus Kiew gekommen und hatte Willi von Paula Ăźbernommen, die aus dem operativen Geschäft ausgestiegen war und nur mehr die Toiletten im Bordell "Schwarzer Kakadu" betreute. "Nix schlimm. Kommen morgen wieder und probieren ob geht." "Sicher nicht. Ich will mein Geld zurĂźck." "Tut leid Willi. Ist nix meine Schuld. Ich gut gemacht. Blasen, ficki ficki und alles. Wenn du machen Probleme, ich holen Freddie." Freddie war der Chef des Bordells und dafĂźr bekannt, Probleme mit Gästen seines Etablissements pragmatisch, effizient und schmerzhaft zu lĂśsen. Sein Rottweiler Brutus war als Back up immer dabei, teilte Freddies Ansichten im Umgang mit widerspenstigen Freiern und war auch von der Physiognomie her gesehen seinem Herrchen nicht unähnlich. Schon Freddies Vater war im Rotlichtgeschäft tätig gewesen und hatte groĂen Wert darauf gelegt seinem Junior entsprechende Umgangsformen beizubringen, sofern ihm Freigang oder vorzeitige Entlassung die nĂśtige Zeit dafĂźr gaben.