1937: Kurz vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs zieht es den jungen Halbengländer Joseph nach Palästina, um sich dort ein neues Leben in der jĂźdischen Siedlung Esras Turm aufzubauen. Doch Ăźber ihm und den Mitgliedern der Kommune liegen dunkle Schatten: die Nazi-Verfolgung in Europa, der Terror der Araber, der Gegenterror militanter jĂźdischer Gruppen und die zunehmenden Restriktionen, mit denen die britische Mandatsmacht jĂźdische Neuansiedlungen erschwert. Schnell wird klar: Der Traum von einer sicheren Heimat scheint fĂźr die jungen, aus Europa geflohenen Juden nicht in ErfĂźllung zu gehen. Ein fesselnder Roman, der die historischen Wurzeln des Nahost-Konflikts erhellt. Die SĂźddeutsche Zeitung bezeichnete ihn als einen der "einflussreichsten Intellektuellen- Aktivisten des 20. Jahrhunderts" â Arthur Koestler. Wie kein Zweiter vermochte es der in England gefeierte Bestsellerautor und Journalist, die groĂen politischen Themen seiner Zeit aufzugreifen und dabei Grenzen und Extreme auszuloten. Basierend auf seinen eigenen Erfahrungen in einem Kibbuz schildert er in Diebe in der Nacht die Geschichte der GrĂźndung einer jĂźdischen Siedlung in Palästina am Vorabend des Zweiten Weltkriegs. Geschickt verknĂźpft er dabei Fiktion und Zeitdokument. Koestler, der seinen Roman 1945 in Jerusalem zu Ende schrieb, "in der zermĂźrbenden, vergifteten Atmosphäre von Terrorismus, Brutalität und Trauer", ermĂśglicht so ein vertieftes Verständnis der historischen Wurzeln des Konflikts zwischen Arabern und jĂźdischen Siedlern.