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Effi Briest

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Effi Briest ist ein Roman von Theodor Fontane. Beschrieben wird das Schicksal Effi Briests, die als siebzehnjĂ€hriges MĂ€dchen auf Zureden ihrer Mutter den mehr als doppelt so alten Baron von Innstetten heiratet. Dieser behandelt Effi nicht nur wie ein Kind, sondern vernachlĂ€ssigt sie zugunsten seiner karrierefördernden Dienstreisen. Vereinsamt in dieser Ehe, geht Effi eine flĂŒchtige Liebschaft mit einem Offizier ein. Als Innstetten Jahre spĂ€ter dessen Liebesbriefe entdeckt, ist er außerstande, Effi zu verzeihen. Zwanghaft einem ĂŒberholten Ehrenkodex verhaftet, tötet er den verflossenen Liebhaber im Duell und lĂ€sst sich scheiden. Effi ist fortan gesellschaftlich geĂ€chtet und wird sogar von ihren Eltern verstoßen. Das Werk gilt als ein Höhe- und Wendepunkt des poetischen Realismus der deutschen Literatur: Höhepunkt, weil der Autor kritische Distanz mit großer schriftstellerischer Eleganz verbindet; Wendepunkt, weil Fontane damit zum bedeutendsten Geburtshelfer des deutschen Gesellschaftsromans wurde, der wenige Jahre spĂ€ter mit Thomas Manns Roman Buddenbrooks erstmals Weltgeltung erlangen sollte. Thomas Mann verdankt Fontanes Stil zahlreiche Anregungen. Auch der Familienname der Buddenbrooks aus Effi Briest.

Heinrich Theodor Fontane (1819-1898) war ein deutscher Schriftsteller und approbierter Apotheker. Er gilt als bedeutendster deutscher Vertreter des deutschen Realismus.