Die heiße, allgegenwärtige Sonne des Ägyptens brannte gnadenlos vom Himmel herab, als ich auf den mächtigen Sanddünen am Rand von Gizeh stand und über meine Schöpfung wachte. Die Arbeiter, winzige Pünktchen im gleißenden Licht, schleppten Steine und arbeiteten unermüdlich daran, meine Vision Wirklichkeit werden zu lassen. Es war mein Vermächtnis, ein Monument, das die Ewigkeit überdauern sollte – die Chephren-Pyramide.
Ich, Chephren, Pharao der 4. Dynastie, ewiger Herrscher und Sohn des mächtigen Cheops, der den Himmel mit seiner eigenen Pyramide herausgefordert hatte, war mir meiner Verantwortung bewusst. Die Welt sollte uns nicht vergessen – meine Familie und mich. Und so wollte ich, dass meine Grabstätte in Größe und Pracht der meines Vaters ebenbürtig war, und wenn möglich, sogar übertraf.
Doch dieses Unterfangen war nicht ohne Herausforderungen. Es erforderte nicht nur immense körperliche Anstrengung von Tausenden, sondern auch strategische Planung und Vision. Wo Andere nur endlose Wüste und hitzetrockenen Sand sahen, erkannte ich das Potential für eine ewige Wahrhaftigkeit, die die Zeit überdauern würde.