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Ich bin doch deine Mama! : Mami 2066 – Familienroman

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Die Familie ist ein Hort der Liebe, Geborgenheit und Zärtlichkeit. Wir alle sehnen uns nach diesem Flucht- und Orientierungspunkt, der unsere persönliche Welt zusammenhält und schön macht. Das wichtigste Bindeglied der Familie ist Mami. In diesen herzenswarmen Romanen wird davon mit meisterhafter Einfühlung erzählt. Die Romanreihe Mami setzt einen unerschütterlichen Wert der Liebe, begeistert die Menschen und lässt sie in unruhigen Zeiten Mut und Hoffnung schöpfen. Kinderglück und Elternfreuden sind durch nichts auf der Welt zu ersetzen. Genau davon kündet Mami.

Durch den Wintergarten hallte das Lachen der Kinder. So ein Trubel wie an diesem Februartag hatte schon lange nicht mehr im Haus geherrscht. Annika, die Nichte von Manuela Kaufmann, feierte mit sieben Schulfreunden ihren siebten Geburtstag. Die Kinder hatten sich, da Faschingszeit war, in Prinzessinnen, Piraten und Cowboys verwandelt. Selbst Yukon, einem großen weißen kanadischen Schäferhund, hatten sie das Halstuch eines Piraten umgebunden. Gutmütig, wie er war, hätte er sich auch eine schwarze Augenklappe gefallen lassen, doch dagegen war Manuela energisch eingeschritten. Die junge Frau betrieb in der Einliegerwohnung des Hauses einen gutgehenden Partyservice. Die Kindergesellschaft zu organisieren war für sie eine Kleinigkeit gewesen, zumal ihr von zwei weiteren Müttern, deren Kinder im nächsten Monat Geburtstag hatten, geholfen wurde. Ursprünglich hatte sie vorgehabt, mit den Kindern an diesem Tag in ein Erlebnisbad zu gehen, und sie hatten sich auch schon alle darauf gefreut. Die Erkältung, die sich Annika in der vergangenen Woche geholt hatte, hatte diesen Plan zunichte gemacht. Sie wollte nicht riskieren, dass die Siebenjährige ernsthaft krank wurde. Annika bildete den strahlenden Mittelpunkt bei allen Spielen. Mit ihren langen blonden Locken und den blauen Augen glich sie ihrer verstorbenen Mutter. Erst am Morgen hatte sich Manuela die alten Fotoalben angeschaut. Ihre ältere Schwester Helga hatte mit sieben Jahren genauso ausgesehen wie Annika. »Annika ist ein zauberhaftes Kind«, riss Gisela Schreiber, eine der Mütter, Manuela aus den Gedanken. »Wie schnell die Zeit vergeht. Jetzt sorgen Sie schon seit fünf Jahren für die Kleine.« Sie stellte einen Stapel Teller in den Ausguss.