Er war umstritten, als Pornograph verschrien, musste um Anerkennung ringen. Als Egon Schiele im Alter von 28 Jahren an der Spanischen Grippe starb, hinterlieĂ er ein gewaltiges Werk von 330 Gemälden und fast 3000 Arbeiten auf Papier. Gregor Mayer zeichnet den Lebensweg dieses auĂergewĂśhnlichen KĂźnstlers nach. Er beschreibt den Kontext, in dem sich Schieles KĂźnstlertum entfaltete und aus dem er seine Inspirationen schĂśpfte. Eine Stimmung der Krise, eine Ahnung von Zeitenbruch Ăźberschattete die Ăra, in der Schiele wirkte. Auch uns ist dieses LebensgefĂźhl nicht fremd. Gregor Mayer gelingt Ăźber Schieles Lebensgeschichte der BrĂźckenschlag zu unserer heutigen Zeit. Das macht den besonderen Reiz dieses Buches aus.