Rund 1% der Bevölkerung in Deutschland stottert. Ein FĂŒnftel davon ist weiblich. Ganz selbstverstĂ€ndlich das Wort zu ergreifen, bleibt besonders fĂŒr stotternde MĂ€dchen und Frauen oft ein stummer Wunsch. Klischees, Vorurteile und Ausgrenzung tragen frĂŒh dazu bei, dass sie sich fĂŒr ihr Stottern schĂ€men und die Angst vorm Sprechen zur stĂ€ndigen Begleitung oder unĂŒberwindbaren HĂŒrde wird. Stottern fĂŒhrt damit zur Ausgrenzung und schrĂ€nkt das Leben der Betroffenen unfreiwillig ein. Zu den stillen Folgen zĂ€hlen nicht selten der selbstgewĂ€hlte RĂŒckzug und unzĂ€hlige verpasste Chancen. Statt sich im Leben selbst zu verwirklichen, schweigen manche dieser MĂ€dchen und Frauen lieber ganz.
Dieses Buch will betroffene MĂ€dchen und Frauen inspirieren â trotz HĂŒrden und Widrigkeiten â einen mutigen Umgang mit ihrem Stottern zu wagen, Hemmungen sowie falsche Scham zu enttarnen und abzubauen. Es ist ein PlĂ€doyer dafĂŒr, eine ganz neue Akzeptanz sich selbst gegenĂŒber zu leben. Gleichzeitig ist dieses Buch eine Einladung an das nicht stotternde Umfeld neugierig zuzuhören.
Josefine Melanie Klingner stottert seit ihrem zweiten Lebensjahr. Sie schildert in diesem Buch ihre ganz persönlichen Erfahrungen und das ungeschönte Erleben ihres Kampfes auf dem Weg zum Sprengen eigener sprachlicher und psychischer Manschetten. Mit mutigem Herz ruft sie dazu auf, die eigenen Potentiale, Talente und WĂŒnsche nicht lĂ€nger im Verborgenen zu halten, sondern sich dorthin auf zu machen und dabei mutig in die Welt zu stottern.