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Kunst sollte sein wie ein bequemer Sessel: Plaudereien mit Pierre Courthion

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Im FrĂŒhling 1941 treffen sich Henri Matisse und der Schweizer Literaturkritiker Pierre Courthion zu mehreren GesprĂ€chen – »Plaudereien«, wie Matisse sie genannt haben will. Er erholt sich gerade von einer schweren Operation, Frankreich ist schon von den Nazis besetzt, und so ist es Matisse ein Anliegen, nicht nur auf sein eigenes Leben zurĂŒckzublicken, mit großer Offenheit von seiner Kindheit, den Lehrjahren im Atelier von Gustave Moreau und seinen unzĂ€hligen Reisen zu erzĂ€hlen; es geht ihm auch darum, das kulturelle Erbe Frankreichs zu verteidigen. Er gibt umfassend Einblick in das Leben der Avantgarde der ersten HĂ€lfte des 20. Jahrhunderts: Matisse spricht ĂŒber seine WeggefĂ€hrten – Maler, Schriftsteller, Musiker, Politiker –, ĂŒber seine Erfahrungen mit Sammlern und ĂŒber Ruhm, und natĂŒrlich immer wieder ĂŒber die Malerei, wie er sie sieht. Aus dem fertigen Manuskript wird aber nicht, wie geplant, ein Buch, es verschwindet in Pierre Courthions Schublade – erst vor Kurzem, nach fast 70 Jahren, wurde es in seinem Nachlass entdeckt. Eine außergewöhnliche Entdeckung, ein beeindruckendes Dokument ĂŒber einen der bedeutendsten KĂŒnstler des 20. Jahrhunderts.