"...liner Roma...": Der Titel ist Programm. Die literarische Montagetechnik nutzend, erzĂ€hlt Joachim Ringelnatz in seinem GroĂstadtroman fragmentarisch ĂŒber das Berlin zur Zeit der Wirtschaftskrise. Die UnvollstĂ€ndigkeit des Titels spiegelt sich dabei in seiner ErzĂ€hlung ĂŒber den mittellosen Dichter Gustav, der sich mittels amouröser Bekanntschaften ĂŒber Wasser hĂ€lt. Eine atmosphĂ€rische Geschichte fĂŒr Fans von Alfred Döblins "Berlin Alexanderplatz", John Dos Passos "Manhattan Transfer" und Babylon Berlin.
Joachim Ringelnatz (1883â1934) ist einer der bekanntesten und beliebtesten humoristischen Lyriker. Geboren als Hans Bötticher, ist er nach seiner Zeit bei der Marine und zahlreichen Gelegenheitsarbeiten unterschiedlichster Couleur nicht nur als Schriftsteller, sondern auch als Maler und Kabarettist tĂ€tig. Vor dem Ersten Weltkrieg avancierte er zum Hofdichter des KĂŒnstlerlokals âSimplicissimus", bis er als Freiwilliger zur Kriegsmarine ging und 1919 schlieĂlich sein berĂŒhmtes Pseudonym erschuf.